DA SEIN

12. Mai - 21. Juni 2024

 

Die künstlerischen Positionen von Ulrich Erben und Simone Nieweg, die sich in Haus Schlangeneck begegnen, stehen im Spannungsfeld der parkähnlichen Landschaft, die die Ausstellungsräume umgibt. Erbens Baumlandschaften sowie Niewegs Bäume und Landschaften treffen hier aufeinander und werden durch das Korrektiv der natürlichen Umgebung herausgefordert.

 

Eröffnung am Sonntag, 12. Mai 2024 von 13 bis 18 Uhr

Einführung um 14 Uhr durch Dr. Maria Müller-Schareck

"Wie das Werk nur weniger Künstler ist Ulrich Erbens Malerei in ihrer nun über 6 Jahrzehnten überspannenden Entwicklung durch eine Bewegung zwischen Konstanz und Wandel bestimmt. Diese Entwicklung reicht von den sogenannten weißen Bildern der späten sechziger Jahre über ein Bildkonzept unregelmäßig gefasster Farbfelder, die direkt aneinandergefügt waren, bis zu jenen Arbeiten, von denen Erben als Farbe der Erinnerung spricht und die den Maler seit den späten achtziger Jahren beschäftigen: Orthogonale Farbfelder werden hier zu einer regelmäßigen Struktur gefügt. Diese gewinnt ihre Dynamik durch ein Geschehen der Farbe, das alle geometrische Ordnung latent überstrahlt. ... Sie bilden nicht einfach das Vertraute ab, sondern öffnen das Sichtbare für jenes Unbekannte, das sich sonst gerne verbirgt. Dieses Sichtbare, insbesondere die Landschaft, erscheint denn auch als der zweite Pol von Erbens Interesse. Ihre Darstellung, eigentlich Vergegenwärtigung, dienen alle seine künstlerischen Mittel.“

Heinz Liesbrock: Was ich sehe. Bilder aus Italien. Schriftenreihe Museum Kurhaus Kleve-Ewald Mataré-Sammlung Nr. 17, 2002

„Alles in Simone Niewegs Fotografien scheint aus vielfachen Begegnungen bekannt und vertraut. Dennoch leuchten die Dinge in einer besonderen Gegenwärtigkeit, die uns sonst fremd ist. Denn durch eine Neueinstellung des Blicks auf die sichtbare Welt wird der dauernde Strom der bekannten Phänomene hier plötzlich angehalten und in eine andere Orientierung überführt … Das scheinbar Vertraute wird durchsichtig gemacht für ein tiefer liegendes Muster, das eine besondere visuelle Energie generiert und mit ihr eine geistige Aussage.“

Heinz Liesbrock: Lyrische Dokumentation. Simone Niewegs Gärten und Landschaften in „Natur der Menschen. Simone Nieweg“, Schirmer/Mosel, 2012


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